Auf ein Neues:
Am kommenden Samstagabend steht für den FC Schalke 04 ein weiteres Primetime-Abendspiel an. Die beiden bisherigen Primetime-Abendspiele konnten gewonnen werden: einmal glatt, aber wenig überzeugend, einmal knapp, aber ziemlich überzeugend (zumindest ab der 30. Minute).
Der Focus wird auf zwei Personalien liegen:
1. Wie baut Reis den wieder spielberechtigten Schallenberg in das zuletzt gut funktionierende Mittelfeld ein?
2. Kehrt Fährmann ins Tor zurück und wenn, kann er an die Leistungen der letzten Saison anknüpfen?
Der Gegner ging mit vielen Vorschusslorbeeren in die Saison, konnten den hohen Erwartungen allerdings bislang nicht voll gerecht werden. Zwar ist St Pauli auch nach 6 Spieltagen noch ungeschlagen, allerdings stehen auch erst 2 Siege auf der Habenseite. Der Letzte war immerhin das 5:1 am vergangenen Sonntag gegen Kiel.
Für uns geht es darum, mit einem Sieg Anschluss an die einstelligen Tabellenplätze herzustellen bzw zu behalten. St Pauli seinerseits kann mit einem Sieg aus einem mäßigen einen guten Saisonstart machen.
Die Favoritenrolle liegt bei den Hamburgern, ohne Frage. Wir treffen auf eine ambitionierte, selbstbewusste und eingespielte Mannschaft. Gegen die wird man nur eine Chance haben, wenn man vom Anpfiff weg so agiert wie am Samstag ab der 35. Minute. Den Platz, den Magdeburg uns gegönnt hat, werden wir am Millerntor nicht haben.
Sollten wir St Pauli auf dem falschen Fuß erwischen und gewinnen, wäre das umso schöner, weil es dann echt der Auftakt einer Serie sein könnte, die uns in den kommenden Wochen weit nach vorne spült. Realistisch betrachtet muss aber schon ein Punkt als Erfolg gewertet werden, auch wenn er uns sportlich nicht weiterbringt.
Ohne einen Sieg wäre der Abstieg nichts wert, oder so ähnlich, würde Frahe sagen.
Ein Sieg für uns wäre für mich eine positive Überraschung.
Ralle fit und im Tor wäre für mich eine positive Überraschung.
Ab jetzt zählen nur noch Sieger für uns!
2:1-Auswärtssieg
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Da hast Du recht, man hat sich seit 2011 so sehr daran gewöhnt bei den Torwarten Sorgen zu haben, dass es mittlerweile egal ist.
bwg
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Zum Gegner:
Sieben Mal trat S04 in der Meisterschaft am Millerntor an. Das erste Mal 1951 in der Endrunde der deutschen Meisterschaft (0-1, Tor: Dargaschewski). In der Bundesliga gab es bei 5 Auftritten 2 Siege, 2 Remis und eine Niederlage. Das wildeste Spiel ein 4-4 im Jahr 1996 (Tore: 2x Max, Thon, Wilmots). 2011 wird das Spiel nach einem Becherwurf auf den Linienrichter abgebrochen und zugunsten von S04 gewertet. Das einzige Zweitligaspiel vor zwei Jahren gewinnt aber Pauli mit zwei Burgstaller-Toren 2-1. S04 auch damals verletzungsgeplagt mit Fraisl, Ouwejan, Itakura, Thiaw, Kaminski, Aydin, Palsson, Zalazar (Torschütze), Drexler, Pieringer und Dadashov (Ranftl, Latza und Topp von der Bank).
Der FC St. Pauli ist heute der Inbegriff des linken Fußballclubs. Das war nicht immer so. Der St. Pauli Turnverein gründet 1907 eine Fußballabteilung. Der Turnverein ist patriotisch gesinnt und im gehobenen Bürgertum daheim. 1924 trennen sich die Fußballer von den Turnern. Bis 1945 regiert eher das Mittelmaß. Erst nach dem Krieg geht es bergauf. Fünfmal Vizemeister der Oberliga Nord und einer von vier Vereinen, der alle 16 Spielzeiten in der Oberliga Nord dabei ist. 1953/54 liegt man sogar ein einziges Mal vor dem HSV. Auf den Rängen mischen sich Kiezbewohner, Hafenarbeiter und Halbwelt. Die Vereinsführung wird weiterhin von konservativen Kaufleuten wie Wilhelm Koch geprägt.
St. Pauli schafft 1977 nach vergeblichen Anläufen erstmals den Sprung in die Bundesliga. Der DFB drückt bei der Lizenz beide Augen zu. Sie wird aber nach dem sofortigen Abstieg 1979 in der 2. Liga entzogen. Der Verein sorgt danach eher durch Randale auf den Rängen und Finanznöte für Schlagzeilen. Sie gipfeln in einer bundesweiten Retter-Kampagne 2003. Gastspielen in der Bundesliga 1988-91, 1995-97, 2001/02, 2010/11 folgt 2003-2007 ein Absturz von der Bundesliga bis in die Regionalliga.
Spektakulärer als der sportliche Verlauf ist allerdings der Wandel abseits des Platzes. 1981 zieht die Hausbesetzerszene in unbewohnte Gründerzeithäuser in der Hafenstrasse auf St. Pauli, die aufgrund der Auseinandersetzungen mit der Polizei bundesweit bekannt wird und Autonome aus ganz Deutschland nach Hamburg lockt. Da die Westkurve beim HSV zu jener Zeit von rechtsextremen Hooligangruppen bestimmt wird, sammeln sich die Linken am Millerntor und verändern nach und nach den Club, der zu der Zeit immer noch von konservativen Unternehmern, Bankern, Politikern oder Architekten geführt wird. Zur Popularisierung trägt auch die Boulevardisierung der Sports im Privatfernsehen der 90er bei, das gerne unter dem Label „Freudenhaus der Liga“ aus dem Kiez berichtet.
2003 übernimmt ein Theaterdirektor die Präsidentschaft bei den Braun-Weißen und treibt die Vermarktung des Image als linker Vorzeigeverein in Europa voran. Statt des Wappens mit dem Hamburger Michel ist nun die einst aus dem Hafenstrassenmillieu eingeführte Totenkopfflagge das eigentliche Emblem des Clubs. Die ursprünglich politisch konnotierte Gegnerschaft zu den HSV-Fans wächst sich dabei zu einer Rivalität aus, die in der Hamburger Fußballhistorie eigentlich gar keine Grundlage hatte.
Ist das noch Fußball?
Fährmann noch verletzt, Michi Langer wird auch beim Auswärtsspiel auf St. Pauli im Tor stehen
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Terodde nicht fit, ohne sieben Mann zum FC St. Pauli
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Königsblau kompakt: Alle Infos zu #FCSPS04
https://schalke04.de/2-bundesliga/kompakt-fcsps04-23-24/
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Terodde nicht fit, ohne sieben Mann zum FC St. Pauli
Von nem Ausfall Seguins steht da nichts - immerhin. Auch ein fitter Terodde hätte nach den letzten beiden überzeugenden Auftritten Polters ggf auf die Bank gemusst.
Im Tor ist "Opi" Michael Langer kein 1:1-Ersatz für Müller oder Fährmann, da müssen wir uns nichts vormachen. Aber für 1-2 Spiele kann das mal gut gehen. Irgendjemand meinte hier, dass es für den Fokus der Abwehr womöglich sogar von Vorteil sein könnte, wenn sie sich nicht ganz so wie gewohnt auf den Schlussmann verlassen können. Vielleicht hilft es Kaminski/Baumgartl sogar, wenn sie mehr Verantwortung übernehmen müssen.
Gegen Pauli werden wir nicht so leicht Tore schießen können, da kommt es noch mehr aufs zuverlässige Verhindern an. Wahrscheinlich verlieren wir das Spiel, mit ner Einstellung wie gegen Magdeburg in der 2. Hälfte könnte aber vielleicht was gehen.
Wird heute Zeit für die erste Saisonniederlage von St. Pauli.
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Wenn wir heute mit dem gleichen Einsatz wie beim letzten Spiel gegen Magdeburg spielen
könnte auf St. Pauli etwas zu holen sein. Oder wie gestern der VFL Osnabrück den HSV
abgezockt hat.
Zwei perfekte Ergebnisse gestern Abend. Mal sehen was heute Nachmittag noch so dazu kommt.