Innerhalb eines knappen halben Jahres scheint sich die Stimmung beim FC Schalke komplett gedreht zu haben: Bis März 2020 sangen ALLE Verantwortlichen das Loblied auf die Rechtsform des eingetragenen Vereins, nunmehr drängt insbesondere Alexander Jobst mit zunehmend schärferen Tönen Richtung Ausgliederung. Und der Aufsichtsrat, dessen gewählte Mitglieder sich ausnahmslos (!) unmissverständlich zum e. V. bekannt haben, schweigt dazu. Das wirft Fragen auf – Susanne Hein-Reipen mit einer Chronologie und Ursachenforschung...
Ich hatte immer den Eindruck, dass Vereinsspitze und Aufsichtsrat innerlich den Argumenten für eine Ausgliederung zugetan waren. Die Angst, die Gunst der Mitglieder zu verlieren, hinterte aber sicherlich Einige für eine kontroverse Meinung einzutreten.
Wenn Überzeugungen für den persönlichen Proporz nach hinten gestellt worden wären, wäre dies ein weiterer Mosaikstein für den Abstieg. Man hätte wichtige Zeit verstreichen lassen. Denn unser sportlicher Abstieg ging mit dem letzten Titelgewinn und dem Weggang von Neuer los. Da hätte man das Thema im Sog der Raulmannia eventuell ergebnisoffen auftischen können.
In einer guten Diskussion ergeben sich ja auch Kompromisse und Nebenwege. Nicht aber wenn es erst gar nicht versucht wird.
Wichtiger als e.V. oder AG sind die Köpfe dahinter. Vondaheraus begrüsse ich es, wenn wenigstens Einer jetzt mal den Kopp in den Wind stellt und sein Ding vorstellen will. Also raus damit. Mein Ohr hat der Jobst.
Danach kann man diskutieren und entscheiden, wenn man das dann überhaupt noch kann, denn selbst dieses Instrument könnte schon viel zu spät kommen um reelle Chancen zuhaben.
bwg
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Ich hätte da mal ne Frage...
Wie legal, wie legitim ist eigentlich jedes Handeln von Vorstand und AR? Die in der Satzung strikt für das erste Halbjahr vorgesehene JHV fand nicht statt. Mithin konnte auch niemand entlastet werden, Ab- und Neuwahlen wurden den Mitgliedern verwehrt. Die Situation ohne JHV ist mbMn in der Satzung nicht vorgesehen. Wie kann/soll das weitergehen? Jemand eine Ahnung? Vielleicht eine der Juristinnen hier?
тіло положу / душу положу / тіло положим / за нашу свободу
Es gelten Sonderregeln, befristet bis zum 31.12.2021, so ich richtig informiert bin.
Wer Zeit und Muse hat ...
hier insbesondere § 5
Gesetz über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie
https://www.gesetze-im-internet.de/gesruacovbekg/BJNR057000020.html
Reset !
Ich hatte immer den Eindruck, dass Vereinsspitze und Aufsichtsrat innerlich den Argumenten für eine Ausgliederung zugetan waren. Die Angst, die Gunst der Mitglieder zu verlieren, hinterte aber sicherlich Einige für eine kontroverse Meinung einzutreten.
Wenn Überzeugungen für den persönlichen Proporz nach hinten gestellt worden wären, wäre dies ein weiterer Mosaikstein für den Abstieg. Man hätte wichtige Zeit verstreichen lassen. Denn unser sportlicher Abstieg ging mit dem letzten Titelgewinn und dem Weggang von Neuer los. Da hätte man das Thema im Sog der Raulmannia eventuell ergebnisoffen auftischen können.
In einer guten Diskussion ergeben sich ja auch Kompromisse und Nebenwege. Nicht aber wenn es erst gar nicht versucht wird.
Wichtiger als e.V. oder AG sind die Köpfe dahinter. Vondaheraus begrüsse ich es, wenn wenigstens Einer jetzt mal den Kopp in den Wind stellt und sein Ding vorstellen will. Also raus damit. Mein Ohr hat der Jobst.
Danach kann man diskutieren und entscheiden, wenn man das dann überhaupt noch kann, denn selbst dieses Instrument könnte schon viel zu spät kommen um reelle Chancen zuhaben.
bwg
21
Ich habe die für mich entscheidende Aussage mal fett hervorgehoben und möchte diese mal aufgreifen. Hinterher ist man immer schlauer sagt man gerne. Je näher wir dem Abstieg entgegentaumeln, desto dringlicher wird die Frage nach der Ausgliederung, will man einen kompletten Neuanfang in der vierten Liga oder tiefer vermeiden (von welchem Erfolg dieser Neuanfang gekrönt wäre und wie lange er dauern würde steht auf einem komplett anderen Blatt). Damals hätte man in der Tat ergebnisoffen eine Ausgliederung thematisieren und ausdiskutieren können. Es hätte die Möglichkeiten gegeben:
a) Wir prüfen Rechtsformen, um eine für Schalke vernünftige und passende Ausgliederung der Profiabteilung anzustreben. Im Idealfalle wäre man so dauerhaft in der Lage, mit den großen in Europa mitzuhalten und national sowie mit Abstrichen international eine sportlich bedeutende Rolle zu spielen.
b) Wie bleiben bei der Rechtsform e.V., akzeptieren aber dann die entsprechenden finanziellen Einschränkungen und backen fortan auf allen Ebenen kleinere Brötchen. Das hieße dann auf lange Sicht sportliches Mittelmaß, aber über den e.V. finanzierbar. Dann würde uns heute ein potenzieller Abstieg oder auch die Corona-Krise nicht in derartige Existenznöte bringen.
Denn, machen wir uns nichts vor: natürlich ist eine Ausgliederung nicht das Allheilmittel und garantiert uns dauerhaften sportlichen Erfolg. Aber andersherum wird ein Schuh draus. In den traditionellen Strukturen eines e.V. ist ein dauerhafter sportlicher Erfolg auf einem gewissen Level nicht möglich. Dafür sind die Strukturen zu langsam für das moderne, schnelllebige Geschäft. Natürlich bedarf es neben einer Ausgliederung auch eines ausgereiften sportlichen Konzeptes nebst kompetentem Personal um dieses umzusetzen. Dennoch lebt es sich ohne finanzielle Sorgen deutlich unbeschwerter, wie bspw. Wolfsburg oder Hoffenheim es uns vormachen.
Vor 10 Jahren hätten wir die Entscheidung selbst in der Hand gehabt, nun wird sie uns womöglich - bei deutlich ungünstigeren Bedingungen - durch die Not der Situation abgenommen. Die Alternative wäre, man gibt den S04 als Profiverein endgültig auf und formiert sich nach einem Rückzug im Amateurbereich neu, wird diesen aber auf absehbare Zeit vermutlich nicht verlassen. Was es m.E. nicht geben wird, ist ein FC Schalke 04 e.V. mit den gegenwärtigen Verbindlichkeiten in Liga 2.
https://www.sport.de/news/ne4224357/fc-schalke-04-expertin-ueber-fan-frust-und-ausgliederungsaerger/
Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!
Wünschenswert wäre wenn auch mal andere sogenannte Experten (innen) in den Medien zu Wort kämen bwg kaba
PS:die Bemerkungen zu Klaus Fischer sind solange nicht bewiesen eine Unverschämtheit
Wünschenswert wäre wenn auch mal andere sogenannte Experten (innen) in den Medien zu Wort kämen bwg kaba
PS:die Bemerkungen zu Klaus Fischer sind solange nicht bewiesen eine Unverschämtheit
Natürlich kommen auch andere sogenannte Expert*innen in den Medien zu Wort, zu Schalke sogar deutlich mehr als einem lieb ist.
Ich wünsche mir bei vielen, wenn nicht den meisten Themen, dass mal andere als die sogenannten Expert*innen zu Wort kommen, was dort leider nicht der Fall ist.
Beim Thema Ultras wüsste ich zumindest einen sogenannten Experten, den man öffentlich besser nicht zu Wort kommen ließe.
Klaus Fischer war der Held meiner Jugend, aber im Ehrenrat sind Dinge geschehen, die ich nicht als heldenhaft bezeichnen würde.
„Wenn das Gehirn so einfach wäre, dass wir es verstehen könnten, wären wir zu dumm, um es zu begreifen." Jostein Gaarder
Wünschenswert wäre wenn auch mal andere sogenannte Experten (innen) in den Medien zu Wort kämen bwg kaba
PS:die Bemerkungen zu Klaus Fischer sind solange nicht bewiesen eine Unverschämtheit
Was an „Ich glaube...“ verstehst Du nicht?
Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!
Fazit: zum leben zu wenig zum sterben zu viel!
Vielleicht kann man sich ja durch einen Sieg im DFB-Pokal am Dienstag das notwendige Selbstbewusstein für die nächsten Bundesligaspiele erarbeiten.
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Ich tippe mal wir werden gezwungen sein uns für nen Appel und nen Ei verkaufen zu müssen. Parallele: HSV.
Was mir aber am meisten Sorge macht, ist das wir im AR nicht adäquates Personal haben. Parallele: HSV...
Ich tippe mal wir werden gezwungen sein uns für nen Appel und nen Ei verkaufen zu müssen. Parallele: HSV.
Was mir aber am meisten Sorge macht, ist das wir im AR nicht adäquates Personal haben. Parallele: HSV...
Wobei die sich langsam bekrabbeln. Die zweite Liga scheint da einiges eingenordet zu haben. Trotzdem bleibt natürlich abzuwarten, ob die jemals wieder an alte Stärke anknüpfen können oder doch mittelfristig den Weg von FCK, 1860 etc gehen. Und selbst wenn sie es schaffen, ist die Frage, ob sie als Blaupause für uns dienen können/sollten.
Eine Ausgliederung in der aktuellen Situation ist, als wenn man in seiner Wohnung den Parkettboden verfeuert, um sich noch mal etwas zu wärmen.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
Eine Ausgliederung in der aktuellen Situation ist, als wenn man in seiner Wohnung den Parkettboden verfeuert, um sich noch mal etwas zu wärmen.
Völlig korrekt! Anererseits benötigen wir auch dringend Liquidität!
Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!
Die Liquidität würde vielleicht ein paar Löcher stopfen aber würde es uns sportlich weiter bringen? Wenn nicht, ist nicht viel gewonnen. Da wäre ich eher für das Risiko, weitere Spieler abzugeben und sportlich eine Talsohle zu durchschreiten.
„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner
