Clemens Tönnies bringt Ausgliederung wieder ins Gespräch
Nach dem 0:4 des FC Schalke in Dortmund war auch Clemens Tönnies wieder da. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Königsblauen gab sich nach der Pleite der Schalker im “Geister-Derby” halbwegs ruhig. Aber ein altes Thema wurde wieder aktiviert.
https://www.100prozentmeinschalke.de/clemens-toennies-bringt-ausgliederung-wieder-ins-gespraech/
Ich habe eher die Befürchtung, daß sich bald etliche Fans ausgliedern. Die Zeit ohne Fußball hat einen gewissen relativierenden Effekt.
Und der Wiedereinstieg hat nicht gerade Bock auf mehr gemacht. Besonders die Spielweise und das Engagement, wichtig iss aufm Platz.
Aber da war nix...
Warum sind die Schalker überhaupt nach Dortmund gefahren ? Mit der gezeigten Einstellung
hätte man die Punkte auch gleich per Post schicken können.
Dann wäre es nur 3:0 gewertet worden.
Der Sieg wird sicher eh anulliert, da nur eine Mannschaft den Mindestabstand eingehalten hat.
Ich kann mich noch nicht einmal richtig ärgern und meine Stimmung ist auch nicht im keller. Es ist einfach so egal, dabei kiffe ich seit Jahrzehnten nicht mehr...
Was ich nicht verstehe ist dieses Festhalten am e.V. Als ob man da als Fan mehr zu sagen hätte. Wenn wir nicht dringend benötigtes Geld durch Ausgliederung generieren, werden wir mittelfristig keine Rolle mehr spielen, weder national noch international.
Tönnies ist halt ein Fähnchen im Wind
https://schalke04.de/interview/clemens-toennies-so-lange-ich-hier-bin-bleiben-wir-ein-e-v/
Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!
Wir sollten die Reaktion der Mannschaft auf diese Niederlage abwarten. Ich weiß nicht: wir waren gestern einfach dran und alle wussten es. Wichtig wäre es wenn die Mannschaft jetzt eine Reaktion zeigt, die Trainingsleibchen auszieht und wieder Wettkampf betreibt. Dortmund war der Testkick.
Ansonsten kommt es wie Du es andeutest. Es relativiert sich jetzt schon vieles. Gisdol ist ja auch noch der Meinung, dass der Fußballer unter Entbehrungen leidet, wenn andere Eis essen dürfen, während die Kicker in Qurantäne müssen.
bwg
21
Ich glaube auch das eine Ausgliederung dringend umgesetzt werden muss. Die Vereine, die alle oben in der Tabelle
stehen, sind ausgegliedert oder Betriebsmannschaften. Diese Vereine sind also keine Vereine mehr sondern Unternehmen.
Ich bin überzeugt das Schalke da schon ein Konzept in der Schublade hat. Ich traue BUB zu mal die Vor und Nachteile
einer Ausgliederung hier im Forum darzustellen.
Wenn sich die Zeiten ändern darf man doch zu einer anderen Bewertung kommen. Jeder hat schon mal nie gesagt
und dann kamen andere Zeiten und man mußte ja sagen.
Ich traue BUB zu mal die Vor und Nachteile
einer Ausgliederung hier im Forum darzustellen.
Du meinst so, wie sie das bereits vor knapp einem Monat getan hat?
Im Reviersport ist heute auch ein Artikel, der vor allem noch mal die Tönnies-Äusserungen zitiert, aber eine interessante Information enthält:
Demnach rechnet man intern bei den 125.000 stimmberechtigten Mitgliedern wohl mit knapp 15% Traditionalisten, die eine Ausgliederung vehement ablehnen. 35% könnten dem Schritt offen gegenüberstehen und 50% würden sich der Diskussion zumindest nicht verschließen.
Keine Ahnung, wo die Zahlen herkommen, mich hat niemand gefragt. Wollte es nur mal erwähnt haben.
Hatte den Bericht von BUB übersehen. Danke für den Hinweis. Trotzdem bin ich nicht weiter Wo liegen die Vorteile wo liegen die Nachteile.????
Das Problem ist in meinen Augen, dass Vor- und Nachteile einer Ausgliederung, bzw deren Auswirkung, elementar von dem Investor abhängen, den man sich in der Folge ins Boot holt. Von daher sollte man statt von Vor- und Nachteilen vllt lieber von Chancen und Risiken sprechen.
Die Chance bei einem vernünftigen Investor besteht in meinen Augen darin, dass der Verein finanziell (schneller) gesundet und dank eben größerem Finanzspielraum aber auch professioneller(er) Strukturen sportlich mehrere Schritte nach vorn machen kann.
Dagegen steht das Risiko, dass bei schlechter Investorwahl das investierte Geld effektlos verprasst wird und die Vereins- bzw Unternehmensstrukturen eben nicht besser werden. Dann wirkt es sich zusätzlich negativ aus, nicht mehr oder nur noch bedingt Herr im eigenen Haus zu sein.
Als positives Beispiel für Investment mag der FC Bayern dienen, der Verkauf der Anteile wird seinen Anteil daran haben, dass der Club national mittlerweile wirklich uneinholbar enteilt ist.
Das Negstivbeispiel für eine Ausgliederung kommt ebenfalls aus München, wo Ismaik den traditionsreichen TSV von 1860 an den Rande des Ruins und nicht wie erhofft in die Bundesliga geführt hat.
In beiden Fällen spielten andere Faktoren eine wichtige Rolle, Bayern war schon vor der Ausgliederung klarer Marktführer, die Löwen schon vor Ismaik klar auf dem absteigenden Ast.
Das zeigt aber auch, worauf es in meinen Augen bei der Ausgliederung ankommt:
1. Der Zeitpunkt muss stimmen, je größer der momentane sportliche Erfolg (und damit der Wert der Anteile sowie die Qualität der interessierten Investoren), desto besser.
2. Der Investor muss dringend Expertise mitbringen oder auf im Verein vorhandene Expertise setzen. Profilneurotiker wie Ismaik in Münschen oder Kühne in Hamburg schaden bei weitem mehr als das sie nützen.
Lange Rede kurzer Sinn: präsentiert Schalke einen Investor mit klar definiertem, nachhaltigem Plan und ist die Not auszugliedern nicht existentiell, spricht mMn nichts dagegen, sich diesen Plan anzuhören. Ist die Ausgliederung notwendig um finanzielle Löcher zu stopfen und man holt sich den nächsten Ismaik ins Boot, kündige ich am Tag nach der Bekanntgabe meine Dauerkarte.
Wir haben schon einen finanziell sehr potenten Sponsor. Ich würde bei Gazprom mal nachhorchen, ob die eventuell Interesse hätten, ein wenig größer einzusteigen.
Da bin ich bei Dir. CT hat doch einen guten Draht zu Putin. Glaube aber, wenn da etwas zu machen wäre wüssten wir es, schließlich
ist Gasprom doch im Aufsichtsrat vertreten.