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23. Spieltag: FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e. V - Rasenball Leipzig

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(@heike)
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Ausgezeichnetes Mitglied
 
Veröffentlicht von: @ballbesitz04
Veröffentlicht von: @heike

Gestern jedenfalls war es ein Klassenunterschied. Auch von der Bank konnte Nagelsmann andere Qualität bringen. Wenn er wechselt, kommen Poulsen und Forsberg. Wenn Wagner wechselt, kommen Gregoritsch und Schöpf. Das sagt viel aus über die Breite im Kader, nicht nur bei der Qualität in der Spitze hinken wir deutlich hinterher.

Und die beiden haben zusammen 6 Mio gekostet. Leipzig macht eben auch in der Transferpolitik vieles richtig. 

Ja, das muß man so sagen. Ebenso leider die Zecken.

 

 
Veröffentlicht : 23. Februar 2020 19:45
21
 21
(@21)
Beiträge: 2730
Berühmtes Mitglied
 

Wir haben zwei geharnischte Niederlagen kassiert gegen die aktuellen Spitzenteams nachdem der Auftakt gegen MG eher verheißungsvoll war. Mit der Diskurs zur Kapitalgesellschaft lenkt man nur ab. Im Moment gibt es einen Abriss im sportlichen Segment. Der Kader hat uns nach oben gebracht nun kann er uns dort nicht halten. Das ist zum Teil Verletzungen geschuldet. Gestern erschien es mir, dass das Mannschaftsgefüge in der Defensive dem Gegner nicht gewachsen war. Das ist der vordringlichste Punkt überhaupt. Das Team muss wieder schnell zurück zum Mannschaftskampf und zur Geschlossenheit. Die Defensivszenen waren besorgniserregend. In der Defensive sind wir immer noch personell gut aufgestellt und kommen trotzdem nicht in den Zweikampf. Da ist das Team und das Team drumrum gefragt. Alles andere ist zweitrangig.

Bwg

21

 
Veröffentlicht : 23. Februar 2020 19:48
matze04
(@matze04)
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Geschätztes Mitglied
 

Keine Ahnung, warum gerade jetzt in der ersten Mini-Krise wieder eine Ausgliederungsdiskussion aufkommt. Wenn man Westline mitzählt, gab es die doch schon unzählige Male.

Egal wie man dazu steht, warum sollte der Vorstand gerade jetzt irgendwas planen? Und vor allem: Wo sollte die Dreiviertelmehrheit der Mitglieder herkommen? Wenn wir vier Jahre hintereinander die EL verpassen und in der Liga immer mehr im Mittelmaß versinken, dann könnte man vielleicht mal so einen Vorstoß starten aber selbst dann würde ich nicht auf den Erfolg wetten. In der jetzigen Situation ist es völlig illusorisch und würde von den Mitgliedern in der Luft zerrissen.

Die Frage ist doch stattdessen, ob man den Verantwortlichen vertraut. Wenn die was können, dann werden sie es auch ohne Ausgliederung schaffen, hier etwas aufzubauen. Wenn nicht, dann würde auch ein einmaliger Zahltag nichts bringen und wenn das Geld verpulvert wäre, wären wir in einer schlechteren Situation als vorher.

 
Veröffentlicht : 23. Februar 2020 19:50
(@spirit_of_1904)
Beiträge: 609
Ausgezeichnetes Mitglied
 

@matze04

 

Ich traue Reschke, Schneider, Wagner zu hier etwas aufzubauen, jedoch werden wir eine Mannschaft nie länger als 2 Jahre zusammenhalten können. 

 

Sobald die Mannschaft erfolgreich/attraktiv spielt werden die großen Vereine kommen und sich die Spieler holen. Der Zug der Big Three (Bayern, RB, BxB) ist für uns nicht mehr zu erreichen. Unser Ziel der nächsten Jahre muss es sein das nicht auch noch Gladbach, Leverkusen an uns vorbeizieht. 

 

Mit ganz viel Glück ist mal ein Pokal drin aber CL Finale/Halbfinale sowie Meisterschaft haben wir nix mehr mit zu tun. 

 

Wir sind dank der Knappenschmiede ein guter Ausbildungsverein, nun müssen wir damit nur lernen Ablösen zu generieren. 

 

 

 

 
Veröffentlicht : 23. Februar 2020 21:24
BuB
 BuB
(@bub)
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Berühmtes Mitglied
 
Veröffentlicht von: @heike
Veröffentlicht von: @bub

Dass es immer noch Menschen gibt, die glauben, eine Ausgliederung wäre die Lizenz zum Gelddrucken, erschreckt mich.

 

Das hat hier doch auch niemand behauptet, jedenfalls habe ich beim schnellen Durchblättern nichts gefunden. Du verwendest eine Pauschalisierung, die der Schwierigkeit der Angelegenheit nicht gerecht wird. Jemand schrieb hier, es gäbe Argumente sowohl dafür als auch dagegen. Dieser Meinung bin ich auch. Tendenziöse Einzeiler sind da doch eher nicht hilfreich. Ich glaube, daß eine wie auch immer geartete Umstrukturierung auf uns zukommt und hoffe inständigst, daß es den Verein nicht zerreißt und die Verantwortlichen den schmalen Grat erwischen, mit dem der allergrößte Teil der Mitglieder und Anhänger leben kann.

Und Du glaubst, unheilschwangeres Gewäsch wie „es kommt eine Umstrukturierung, die den Verein zerreißen könnte“ ist hilfreich?

Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!

 
Veröffentlicht : 23. Februar 2020 21:25
Resser Marker
(@resser-marker)
Beiträge: 314
Angesehenes Mitglied
 
Veröffentlicht von: @ballbesitz04
Veröffentlicht von: @heike

Gestern jedenfalls war es ein Klassenunterschied. Auch von der Bank konnte Nagelsmann andere Qualität bringen. Wenn er wechselt, kommen Poulsen und Forsberg. Wenn Wagner wechselt, kommen Gregoritsch und Schöpf. Das sagt viel aus über die Breite im Kader, nicht nur bei der Qualität in der Spitze hinken wir deutlich hinterher.

Und die beiden haben zusammen 6 Mio gekostet. Leipzig macht eben auch in der Transferpolitik vieles richtig. 

Poulsen kam 2013 zum Drittligisten RB Leipzig, Forsberg 2015 zum Zweitligisten. Beide hatten Angebote von Erstligaclubs und haben diese ausgeschlagen. Da dürfte wohl so einiges an Handgeld plus äußerst gut dotierten Verträgen im Spiel gewesen sein, an welche die meisten Bundesligisten, wir inklusive, schon damals nicht anstinken konnten.

 
Veröffentlicht : 23. Februar 2020 21:55
Vikin
(@vikin)
Beiträge: 678
Ausgezeichnetes Mitglied
 

Ich glaube, die Zeiten in denen ein Investor automatisch Erfolg versprach sind ebenfalls vorbei. Heute sorgen Investoren lediglich nur noch dafür, daß man den Anschluß nicht verliert. Die Vereine, die sich darauf einlassen, werden die UEFA Cup und CL Ränge der Bundesliga bevölkern, die Vereine, die am e.V. festhalten, werden in der sportlichen Bedeutungslosigkeit versinken, die einen schneller, die anderen langsamer. Ich bin fest davon überzeugt, daß Schalke mittelfristig auch einen Investor haben wird.

 
Veröffentlicht : 24. Februar 2020 7:23
frahe04 reacted
(@heike)
Beiträge: 646
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@bub

Gewäsch ? Unheilschwanger ? Ich habe von meiner Sorge geschrieben, daß eine etwaige Umstruktrierung unseren Club vor eine große Zerreißprobe stellen könnte.( mit der Hoffnung, daß es unseren Club nicht zerreißt ) Ich sehe da kein unheilschwangeres Gewäsch, sondern Gedanken um die Zukunft unseres Clubs. Warum man das immer wieder auf eine einmalige Geldzahlung reduzieren möchte, ist mir rätselhaft und ohne Grundlage. Die Verweigerung der Diskussion um die zukünftige Stellung unseres Vereins, der sich keineswegs im Wettbewerb mit anderen eingetragen Vereinen befindet,  ist mir unverständlich.

Allerdings verstehe ich die Leute, die sagen, wir wollen alles so lassen, wie es ist. Das möchte ich auch gerne, und vertrete das auch in jeder Diskussion. Und das hat nur bedingt mit nostalgischer Fußballromantik zu tun, es gibt auch grundlegende Positionen, die für uns hohes Gewicht haben und wir verteidigen möchten. Sie sind vielfach ausgetauscht.

Fakt ist dann aber auch, daß wir mit Spitzen(profi)fußball nichts mehr zu tun haben werden, und auch das sollte man dann offen kommunizieren und nicht immer den Leuten Illusionen vorgaukeln mit der 20. gleichen Geschichte. Du siehst ja, wieviele Leute auch hier im Forum noch dem nostalgischen Gedanken anhängen, man könne im Profibereich langfristig etwas aufbauen. Mit guter, seriöser Arbeit, Ruhe, Geschlossenheit, Geduld und bloß ohne Anspruspruchshaltung. ( Wenn ich bösartig wäre, würde ich diese Leute fragen, wie sie die Dinge beurteilen, wenn Serdar, Harit, Kabak und Kutucu weg sind. Ist aber nicht eine Art.) Ich halte das für einen Trugschluß und mich ärgert, daß diese Dinge nicht offen ausgesprochen werden. In ganz Europa sind ca 20 Profis von uns unterwegs, die , zusammenspielend bei uns in der Arena, titelfähig wären. Sie sind weg, weil wir ihnen erstens nicht das Geld bezahlen, das sie woanders verdienen und sie zweitens nicht an Titel mit Schalke glauben. Und zweiteres ist auf Dauer noch viel schlimmer, ein Profi wie Haaland hätte auch nicht nur mit dem Gedanken gespielt, zu uns zu wechseln, selbst bei mehr Gehalt nicht. Ich bin der Ansicht, daß dieser Teufelskreis durchbrochen werden sollte, wenn wir langfristig etwas erreichen möchten. Immer wieder Jugendspieler einbauen ist schön, aber die Hochtalentierten betrachten uns als Sprungbrett. Und Profis aus Clubs eine Etage unter uns bringen uns nicht weiter, sie fallen durch oder betrachten uns, sollten sie durchstarten, als Zwischenstation. Daran sollten wir arbeiten und versuchen, etwas zu ändern.

@matze04

Ich glaube, daß die Diskussion aufgekommen ist, weil uns am Samstag schmerzhaft deutlich gemacht wurde, wie groß der Qualitätsunterschied zwischen einem Traditionsclub und einen Fußballwerbekonstrukt innerhalb ganz weniger Jahre durch systematische Arbeit und viel Geld von außerhalb werden kann. Um erfolgreich zu sein, gehört beides unabdingbar dazu. Wenn z B die Hertha das verinnerlicht und sich ein Beispiel nimmt, ist sie in 3 Jahren so weit vor uns wie jetzt Leipzig. Wenn nicht, Geld ohne Ende kommt, aber Preetz und Nouri damit weiter umgehen dürfen, erwarte ich freudigst das Gegenteil.

 
Veröffentlicht : 24. Februar 2020 8:00
Resser Marker
(@resser-marker)
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Angesehenes Mitglied
 
Veröffentlicht von: @matze04

Keine Ahnung, warum gerade jetzt in der ersten Mini-Krise wieder eine Ausgliederungsdiskussion aufkommt. Wenn man Westline mitzählt, gab es die doch schon unzählige Male.

Egal wie man dazu steht, warum sollte der Vorstand gerade jetzt irgendwas planen? Und vor allem: Wo sollte die Dreiviertelmehrheit der Mitglieder herkommen? Wenn wir vier Jahre hintereinander die EL verpassen und in der Liga immer mehr im Mittelmaß versinken, dann könnte man vielleicht mal so einen Vorstoß starten aber selbst dann würde ich nicht auf den Erfolg wetten. In der jetzigen Situation ist es völlig illusorisch und würde von den Mitgliedern in der Luft zerrissen.

Die Frage ist doch stattdessen, ob man den Verantwortlichen vertraut. Wenn die was können, dann werden sie es auch ohne Ausgliederung schaffen, hier etwas aufzubauen. Wenn nicht, dann würde auch ein einmaliger Zahltag nichts bringen und wenn das Geld verpulvert wäre, wären wir in einer schlechteren Situation als vorher.

Weil es uns bisher noch nie so kurz hintereinander so deutlich vorgeführt wurde, wie weit wir jetzt schon der Musik hinterher rennen. Die obligatoriche Klatsche in München nimmt man dabei noch achselzuckend hin, aber auch Leipzig hat gezeigt, dass wir keine Chance haben werden, damit jemals wieder auf Augenhöhe zu kommen, wenn nicht richtig viel Geld in die Hand genommen wird. Zudem schützt die anderen Vereine weder eine DFL, noch eine UEFA vor dem finanziellen Gebaren dieser Fußballunternehmen. In nur wenigen Jahren ist jegliche, völlig berechtigte Kritik an den Red Bull-Machenschaften verstummt und alles lallt nur noch vor Glückseligkeit, was für einen ach so tollen Fußball die spielen und was für ein spannendes Projekt die doch sind. Stimmt ja auch, so rein sportlich betrachtet, aber wenn ich schon in den Jugendjahrgängen willens und in der Lage bin, sämtliche Konkurrenten beim Abwerben ambitionierter Spieler auszustechen, ist es nur logisch, dass so etwas auch sportliche Früchte trägt. So viele Juwelen können Elgert und Co für uns gar nicht entdecken, um da auf Dauer mitzuhalten.

Wie gesagt, wir müssen sehen, was wir wollen. Mein Traum wäre, wir wären e.V., würden mit Unicef-Logo auflaufen und trotzdem regelmäßig um die Meisterschaft mitspielen und jedes Jahr mindestens im CL-Halbfinale stehen. Tatsächlich aber werden wir das Eine, den sportlichen Erfolg, die Anerkennung und die öffentliche Wahrnehmung, nicht ohne das andere, das Geld, bekommen. Da können wir noch so eine tolle Jugendarbeit hinlegen, das geilste Vereinsgelände mit der lautesten Arena haben, nach solchen sportlichen Tiefschlägen wie Samstag wird ganz schnell wieder der Spruch vom Chaosclub aufkommen, der mit dem "tollen Projekt" Leipzig nicht mithalten kann. Wie lange die eigene Anhängerschaft noch akzeptiert, dass wir maximal noch um Platz 5 bis 7 in der Liga mitspielen und regelmäßig die größten Talente abgeben (und bisweilen nicht mal finanziell davon profitieren), bleibt abzuwarten.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Jahren von Resser Marker
 
Veröffentlicht : 24. Februar 2020 9:46
(@heike)
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Sehr guter Beitrag. Danke

 
Veröffentlicht : 24. Februar 2020 9:51
Ballbesitz04
(@ballbesitz04)
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Berühmtes Mitglied
 
Veröffentlicht von: @heike

@bub

Gewäsch ? Unheilschwanger ? Ich habe von meiner Sorge geschrieben, daß eine etwaige Umstruktrierung unseren Club vor eine große Zerreißprobe stellen könnte.( mit der Hoffnung, daß es unseren Club nicht zerreißt ) Ich sehe da kein unheilschwangeres Gewäsch, sondern Gedanken um die Zukunft unseres Clubs. Warum man das immer wieder auf eine einmalige Geldzahlung reduzieren möchte, ist mir rätselhaft und ohne Grundlage. 

 

Ein Investor kauft Anteile an der Kapitalgesellschaft. Dafür zahlt er einen einmaligen Betrag. So wie Windhorst bei Hertha. Das meint BuB. Was du offensichtlich meinst, ist die ständige Übernahme von Verlusten durch den Investor so wie es Scheich Mansour bei Man City getan hat, indem er diese Zahlungen als angebliche Sponsorenverträge von Etihad Arways für die Trikotwerbung tarnte, weil solche ständige Zahlungen nach UEFA-Regeln über eine begrenztes Maß hinaus verboten sind. Auch gegen Red Bull wurde deshalb ja bereits schon mal ein Verfahren eingeleitet. Kurzum, das Geld, das VW in Wolfsburg (übrigens ohne nennenswerten Erfolg) und Red Bull in Leipzig investiert, ist offiziell der Gegenwert für Trikot-, Stadionwerbung und Stadionnamen etc. 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Jahren von Ballbesitz04

Ist das noch Fußball?

 
Veröffentlicht : 24. Februar 2020 9:54
Ballbesitz04
(@ballbesitz04)
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Veröffentlicht von: @resser-marker
Veröffentlicht von: @matze04

Keine Ahnung, warum gerade jetzt in der ersten Mini-Krise wieder eine Ausgliederungsdiskussion aufkommt. Wenn man Westline mitzählt, gab es die doch schon unzählige Male.

Egal wie man dazu steht, warum sollte der Vorstand gerade jetzt irgendwas planen? Und vor allem: Wo sollte die Dreiviertelmehrheit der Mitglieder herkommen? Wenn wir vier Jahre hintereinander die EL verpassen und in der Liga immer mehr im Mittelmaß versinken, dann könnte man vielleicht mal so einen Vorstoß starten aber selbst dann würde ich nicht auf den Erfolg wetten. In der jetzigen Situation ist es völlig illusorisch und würde von den Mitgliedern in der Luft zerrissen.

Die Frage ist doch stattdessen, ob man den Verantwortlichen vertraut. Wenn die was können, dann werden sie es auch ohne Ausgliederung schaffen, hier etwas aufzubauen. Wenn nicht, dann würde auch ein einmaliger Zahltag nichts bringen und wenn das Geld verpulvert wäre, wären wir in einer schlechteren Situation als vorher.

Weil es uns bisher noch nie so kurz hintereinander so deutlich vorgeführt wurde, wie weit wir jetzt schon der Musik hinterher rennen. Die obligatoriche Klatsche in München nimmt man dabei noch achselzuckend hin, aber auch Leipzig hat gezeigt, dass wir keine Chance haben werden, damit jemals wieder auf Augenhöhe zu kommen, wenn nicht richtig viel Geld in die Hand genommen wird. Zudem schützt die anderen Vereine weder eine DFL, noch eine UEFA vor dem finanziellen Gebaren dieser Fußballunternehmen. In nur wenigen Jahren ist jegliche, völlig berechtigte Kritik an den Red Bull-Machenschaften verstummt und alles lallt nur noch vor Glückseligkeit, was für einen ach so tollen Fußball die spielen und was für ein spannendes Projekt die doch sind. Stimmt ja auch, so rein sportlich betrachtet, aber wenn ich schon in den Jugendjahrgängen willens und in der Lage bin, sämtliche Konkurrenten beim Abwerben ambitionierter Spieler auszustechen, ist es nur logisch, dass so etwas auch sportliche Früchte trägt. So viele Juwelen können Elgert und Co für uns gar nicht entdecken, um da auf Dauer mitzuhalten.

Wie gesagt, wir müssen sehen, was wir wollen. Mein Traum wäre, wir wären e.V., würden mit Unicef-Logo auflaufen und trotzdem regelmäßig um die Meisterschaft mitspielen und jedes Jahr mindestens im CL-Halbfinale stehen. Tatsächlich aber werden wir das Eine, den sportlichen Erfolg, die Anerkennung und die öffentliche Wahrnehmung, nicht ohne das andere, das Geld, bekommen. Da können wir noch so eine tolle Jugendarbeit hinlegen, das geilste Vereinsgelände mit der lautesten Arena haben, nach solchen sportlichen Tiefschlägen wie Samstag wird ganz schnell wieder der Spruch vom Chaosclub aufkommen, der mit dem "tollen Projekt" Leipzig nicht mithalten kann. Wie lange die eigene Anhängerschaft noch akzeptiert, dass wir maximal noch um Platz 5 bis 7 in der Liga mitspielen und regelmäßig die größten Talente abgeben (und bisweilen nicht mal finanziell davon profitieren), bleibt abzuwarten.

Und die Kapitalgesellschaften in Hamburg, Stuttgart, Mönchengladbach, Wolfsburg, Hoffenheim, Frankfurt, Köln und Bremen sind mit Leipzig auf Augenhöhe?

Ist das noch Fußball?

 
Veröffentlicht : 24. Februar 2020 9:59
Resser Marker
(@resser-marker)
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Veröffentlicht von: @ballbesitz04

Kurzum, das Geld, das VW in Wolfsburg (übrigens ohne nennenswerten Erfolg) ...

Na ja, der Provinzclub Wolfsburg hat 2009 immerhin das geschafft, dem wir mittlerweile seit 62 Jahren hinterher rennen...

 
Veröffentlicht : 24. Februar 2020 10:01
Resser Marker
(@resser-marker)
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Veröffentlicht von: @ballbesitz04

Und die Kapitalgesellschaften in Hamburg, Stuttgart, Mönchengladbach, Wolfsburg, Hoffenheim, Frankfurt, Köln und Bremen sind mit Leipzig auf Augenhöhe?

Ich bilde mir ein, dass wir da noch ein ganz anderes Potenzial als die Genannten haben. Aber ehrlich, keine Ahnung, ich schliesse nicht aus, komplett daneben zu liegen. Mir fehlt nur langsam der Glaube, dass das Festhalten von Strukturen zielführend ist.

 

 
Veröffentlicht : 24. Februar 2020 10:05
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Ballbesitz04
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Veröffentlicht von: @resser-marker
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Und die Kapitalgesellschaften in Hamburg, Stuttgart, Mönchengladbach, Wolfsburg, Hoffenheim, Frankfurt, Köln und Bremen sind mit Leipzig auf Augenhöhe?

Ich bilde mir ein, dass wir da noch ein ganz anderes Potenzial als die Genannten haben. Aber ehrlich, keine Ahnung, ich schliesse nicht aus, komplett daneben zu liegen. Mir fehlt nur langsam der Glaube, dass das Festhalten von Strukturen zielführend ist.

 

Ich bin auch nicht der leidenschaftliche Verfechter des e.V. Ich sehe nur, dass alle Vereine, die wenn es mal schlecht lief, ihre Rechtsform als Allheimittel geändert haben, wie Hamburg oder Stuttgart auch nicht oben gelandet sind. Und unsere Nachbarn sind ja auch nicht wettbewerbsfähig, weil sie in grauer Vorzeit Aktien ausgegeben haben. Von ihrer Fast-Pleite mal abgesehen. 

Ich möchte nur, dass die Dinge auch weitergedacht werden. Solange 50+1 besteht, hat kein Investor das absolute Sagen. Da fallen viele Interessenten mit irrsinnigen Summen schon mal aus. Und dann haben wir noch einen Tönnies, der sicher nicht einfach seinen Posten räumen würde, sondern, so vermute ich, selbst die Anteile erwerben würde. Was an den Strukturen, die bisher nicht erfolgsversprechend waren, nichts ändern würde. 

Ist das noch Fußball?

 
Veröffentlicht : 24. Februar 2020 10:16
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