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[Oben angepinnt] Wichtige Fragen, die sich jeder vor der Ausgliederung(sdebatte) stellen sollte...

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Der Steiger
(@der-steiger)
Beiträge: 4647
Erlauchtes Mitglied
 
Veröffentlicht von: @norbert-e

Wenn man die Profiabteilung ausgliedert könnte man so Dinger drehen wie Rote Brause ohne das man in den Verdacht kommt böses zu tun. 

Klick

Wenn ich sowas lese, vergeht mir der letzte Rest an Lust auf Profifußball. Das hat doch alles mit Sport und Wettbewerb nichts mehr zu tun. Dann sollen sie lieber Showkämpfe à la WWE draus machen.

 
Veröffentlicht : 6. Juni 2020 14:48
frahe04
(@koenigsblau04)
Beiträge: 6222
Erlauchtes Mitglied
 

Schön einen solchen Gönner in seinen Reihen zu haben

Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!

 
Veröffentlicht : 6. Juni 2020 16:35
(@kirchberg04)
Beiträge: 3
Neues Mitglied
 

Vielen Dank für diese detaillierte Aufschlüsselung. Allerdings lese ich doch eine gewisse Parteilichkeit heraus gegen eine Ausgliederung. Meiner Meinung nach ist im Augenblick ein Zeitpunkt erreicht wo Stimmung für eine Ausgliederung gemacht wird. Warum? Für mich immer die gleiche Frage. Inwieweit kann man speziell Tönnies trauen und was hat er vor. Für mich zählen nur die Fakten. Die Manschaft hat schon letzte Saison gegen den Abstieg gespielt. Besser ist insgesamt nichts geworden. Also wie etwas ändern. Ich glaube es geht nur über Kapital. Das Corona dazu kommt ist natürlich schon brutal, aber vernünftiges wirtschaften gehört für jeden dazu.

Also Risiko eingehen und ausgliedern. Schalke ist mehr wert als die meisten denken

 
Veröffentlicht : 7. Juni 2020 20:44
BuB
 BuB
(@bub)
Beiträge: 3206
Berühmtes Mitglied
 

Was Tönnies vorhat, werden wir bald jeden Tag via BILD eingebimst bekommen. 🤮 

Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!

 
Veröffentlicht : 8. Juni 2020 6:57
(@stullrichi)
Beiträge: 13
Aktives Mitglied
 

@norbert-e

Ja, der Deal ist schon echt mächtig!
Wäre das nicht ein interessanter Fall fürs Financial Fairplay der Uefa !?

 
Veröffentlicht : 8. Juni 2020 12:06
(@anonymus)
Beiträge: 886
Prominentes Mitglied Admin
 

@stullrichi

Nö, ist ja alles nach Recht und Gesetz erlaubt. Egal wie bekloppt das auch ist.

 
Veröffentlicht : 8. Juni 2020 12:22
(@stullrichi)
Beiträge: 13
Aktives Mitglied
 

Hrrhrr, jetzt sehe ich es auch
Der Experte Hierl den Vorgang "elegant und rechtskonform" und erklärt: "Red Bull hat die Summe, vereinfacht ausgedrückt, nachträglich auf den Kaufpreis für den Klub draufgelegt." Bei der Gründung der RasenBallsport Leipzig GmbH hatte Red Bull nur 2,5 Millionen Euro Stammkapital zur Verfügung gestellt, ein höheres Stammkapital wäre für die Außendarstellung heikler gewesen. Es ist ein Unterschied, ob jemand einem Klub Geld pumpt - oder Geld in einen Klub pumpt.

 
Veröffentlicht : 8. Juni 2020 12:40
frahe04
(@koenigsblau04)
Beiträge: 6222
Erlauchtes Mitglied
 

BILD dir deine Meinung! 😉 

Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!

 
Veröffentlicht : 11. Juni 2020 10:06
Hannover1958
(@hannover1958)
Beiträge: 1059
Edles Mitglied
 

Auszug aus dem kicker-Kommentar von heute:"...dazu die klebrige Nähe zum Boulevard, der jede sogenannte Geheimsitzung öffentlich macht und den Chef des Verwaltungsrates offensichtlich bis zum Urologen begleitet, um sein Fehlen beim Spiel zu erklären-als würde dies einen Schalker interessieren."

 
Veröffentlicht : 15. Juni 2020 8:32
frahe04
(@koenigsblau04)
Beiträge: 6222
Erlauchtes Mitglied
 

Wir haben aber keinen Verwaltungsrat!!!  Der kicker ist leider auch nicht mehr das, war er einmal war.

Wer königsblau im Herzen trägt, sieht niemals schwarz!

 
Veröffentlicht : 15. Juni 2020 12:04
(@patte)
Beiträge: 1
Neues Mitglied
 

Danke für den ausführlichen und sehr informativen Text.

 

Mal ganz unabhängig davon ob und wann eine Ausgliederung sinnvoll wäre und wer dann die Anteile kaufen würde und was mit dem Kapital angestellt würde. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass 75% der Mitglieder für eine Ausgliederung stimmen, solange CT in diesem Verein etwas zu sagen hat. 

 

 
Veröffentlicht : 15. Juni 2020 16:28
BuB
 BuB
(@bub)
Beiträge: 3206
Berühmtes Mitglied
 
Veröffentlicht von: @patte

Danke für den ausführlichen und sehr informativen Text.

 

Mal ganz unabhängig davon ob und wann eine Ausgliederung sinnvoll wäre und wer dann die Anteile kaufen würde und was mit dem Kapital angestellt würde. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass 75% der Mitglieder für eine Ausgliederung stimmen, solange CT in diesem Verein etwas zu sagen hat. 

 

Das ist auch meine Hoffnung, aber beim Umgang mit seinem unsäglichen Afrika-Zitat haben sich diesbezüglich leider einige Abgründe aufgetan. Andererseits müsten jetzt eigentlich auch die Hardcore-Clemens-Fans langsam merken, dass er uns mitnichten ins gelobte land führt und auch nicht, "im Notfall haut der uns raus" das Portemonnaie zückt.

 

Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen!

 
Veröffentlicht : 15. Juni 2020 19:22
ErwinK
(@erwink)
Beiträge: 5107
Erlauchtes Mitglied
 

Welchen Vorteil verspricht sich ein Investor? Vernachlässigen wir mal den Investor mit einem großen blau weißen Herzen, geht es doch wohl meist um finanzielle Interessen. Wird er für seine Anteile also an Einnahmen beteiligt? Hat er maßgeblichen Einfluss auf Entscheidungen der Clubführung?

Eines sollte jedem klar sein, die meisten Investoren präsentieren irgendwann ihre Rechnung. Es wird nicht der Normalfall sein, daß einfach nur Geld in den Club fließt, daß im Idealfall auch noch sinnvoll genutzt wird. 

Mit der Ausgliederung machen wir einen großen Schritt Richtung kompletter Abhängigkeit zu großen Geldgebern und für mich ist auch klar, daß die 50+1 Regel als nächstes und vermutlich letztes Bollwerk gegen den totalen Kommerz fallen wird. 

 

„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner

 
Veröffentlicht : 16. Juni 2020 8:01
(@altix)
Beiträge: 86
Vertrauenswürdiges Mitglied
 
Veröffentlicht von: @erwink

Welchen Vorteil verspricht sich ein Investor? Vernachlässigen wir mal den Investor mit einem großen blau weißen Herzen, geht es doch wohl meist um finanzielle Interessen. Wird er für seine Anteile also an Einnahmen beteiligt? Hat er maßgeblichen Einfluss auf Entscheidungen der Clubführung?

Eines sollte jedem klar sein, die meisten Investoren präsentieren irgendwann ihre Rechnung. Es wird nicht der Normalfall sein, daß einfach nur Geld in den Club fließt, daß im Idealfall auch noch sinnvoll genutzt wird. 

Mit der Ausgliederung machen wir einen großen Schritt Richtung kompletter Abhängigkeit zu großen Geldgebern und für mich ist auch klar, daß die 50+1 Regel als nächstes und vermutlich letztes Bollwerk gegen den totalen Kommerz fallen wird. 

 

Sorry, aber das ist schon ein ziemlich simples Weltbild, und ich finde es als Beitrag zur Entscheidungsfindung relativ ungeeignet.

Klar, es gibt genau solche Investoren, wie du sie beschreibst. Der Kühne beim HSV fällt in diese Kategorie. Er hat ziemlich offen erklärt, dass er die Kohle zur Verfügung stellt, um Einfluss auf die Geschicke des Vereins zu nehmen und um so die Fehler des bisherigen Managements korrigieren zu können (um mögliche Erträge bzw. ein Return auf sein Invest ging es ihm vermutlich weniger). In dem Punkt bin ich mit dir einig, auf diesen Typ Investor sollten wir tunlichst verzichten. CT würde für mich übrigens in die gleiche Kategorie fallen, weshalb ich eine direkte oder indirekte Beteiligung von CT kategorisch ablehne, egal wie groß die Not auf Schalke ist.

Andererseits: Glaubst du wirklich allen Ernstes, dass sich Adidas, Allianz, oder Audi bei Bayern oder Evomik beim BVB beteiligt haben, um maßgeblichen Einfluss auf die sportlichen Entscheidungen im Verein zu haben, oder gar der Erträge wegen? Das sind Konzerne mit Millardengewinnen, da wandern die Erträge aus den Fußballbeteiligungen in den Bilanzen in die Zeile "Ergebnisse aus Finanzbeteiligungen" und wandern ihrer geringen Größe wegen noch nicht einmal in die Portokasse. Nein, diese Art von Investoren beteiligt sich aus anderen Gründen, meistens aus Image oder Marketing Überlegungen heraus. In gewissem Sinne dürfte das auch auf den VfL Wolfsburg oder Bayer Leverkusen zutreffen. Ein wirklich erfolgreicher Fußballverein, der möglichst exklusiv mit diesen Unternehmen in Verbindung gebracht wird, ist für die die billigste Werbemaßnahme, die man sich vorstellen kann.

Der einzige Punkt, an dem diese Art Investoren empfindlich reagieren und an dem sie vermutlich tatsächlich (wenn auch wenig medienwirksam hinter den Kulissen) Einfluss nehmen ist, wenn der Marketingeffekt bedroht ist und möglicherweise ein Imageschaden droht. In einer solchen Situation, wie beispielsweise der unsäglichen Tönnies-Äußerung vor der IHK, hätte es hinter den Kulissen vermutlich sehr deutliche Worte gegeben. Und soll ich dir was sagen? Damit hätte ich überhaupt kein Problem und würde es sogar begrüßen.

Entscheidend ist nun aber Folgendes: Wann wird sich diese Sorte Investoren eher engagieren: Wennn der Verein zu dem Meisterschaftskandidaten gehört, oder wenn es sich um einen Abstiegskandidaten handelt? Wenn er in der ersten Liga kickt, oder in der zweiten (von tieferen Ligen gar nicht erst zu reden)? Noch gehört Schalke zum Inventar der ersten Liga und hat marketingmäßig eine hohe Attraktivität. Noch haben wir die Chance (nicht die Garantie!), uns einen Marketingpartner als Investor auszusuchen, anstelle einer Heuschrecke oder eines Egomanen à la Kühne. Realität ist aber auch, dass die sportliche Kurve seit Jahren nach unten zeigt. Setzt sich dieser Trend fort, steigt die Mannschaft gar aus der ersten Liga ab, dann verliert der Verein seine Attraktivität für Investoren der Kategorie Adidas & Co. Gleichzeitig wächst die ohnehin schon vorhandene finanzielle Not und damit die Notwendigkeit, sich möglicherweise in die Hände eines Kühne oder Tönnies als Investor zu begeben. Diese Option finde ich ganz und gar nicht erstrebenswert.

Aus genau diesen Gründen, bin ich dafür, sich jetzt mit der Ausgliederung intensiv zu beschäftigen und alle Energie darauf zu verwenden, festzulegen, unter welchen Bedingungen diese Ausgliederung möglicherweise über die Bühne gehen könnte, anstatt diese kategorisch abzulehnen. Ein Weltbild, wonach alle Investoren böse sind und nur sich selbst bereichern wollen und deshalb pauschal abzulehnen sind, finde ich im Allgemeinen, insbesondere aber in der prekären Lage unseres Vereins für wenig zielführend.

Wo ich wieder bei dir bin, ist die Befürchtung, dass egal wie man es wendet und dreht, dem Kommerz damit weiter Vorschub geleistet wird. Sei es allein aufgrund der Tatsache, dass die Investorenkohle benötigt wird, um bei bestimmten (idiotischen) Transfers weiter mithalten zu können. Das allerdings werden wir alle, wie wir hier diskutieren, nicht aufhalten können. Das wird erst eine Implosion des Gesamtsystems schaffen. Bis dahin bleibt nur, wenn man den Kommerz der Bundesliga ablehnt, sich Fußball im Jugendbereich oder in den Amateurligen anzusehen. Immerhin gibt es dort ja auch ein paar klangvolle Spielpaarungen aus alten Oberliga West Zeiten zu bestaunen, was absolut seinen eigenen Reiz hat.

 

 
Veröffentlicht : 16. Juni 2020 19:48
ErwinK
(@erwink)
Beiträge: 5107
Erlauchtes Mitglied
 

Mal angenommen, wir beschließen die Ausgliederung und finden auch tatsächlich einen Investor, der einfach mal aus Spaß und ohne jede Absicht auf Gewinne und Einfluss 200 Mio. investiert. Nun bleibt aber der Erfolg trotzdem aus und er verliert den Spaß an der Sache. Wie lange wird es wohl dauern, bis meine Befürchtungen wahr werden? Wie viele Investoren gibt es, die ein paar Hundert Mio. ohne jede Gewinnabsicht locker machen können?

Du solltest auch den Beitrag von Susanne aufmerksam lesen. Es ist nicht zu erwarten, dass wir kurzfristig von der Ausgliederung profitieren können. Es hilft also in diesem und vermutlich nächsten Jahr gar nicht.

Diese Ausrede, man könne an den Auswüchsen des Kommerzes nichts ändern, ist mir viel zu billig. Wenn wir Fußballfans das mehrheitlich nicht wollen,  haben wir sehr wohl Möglichkeiten. Ich habe nach mehr als 30 Jahren meine Mitgliedschaft beendet und gehe vorläufig auch nicht mehr ins Stadion. Wie lange würde es wohl dauern, die Verantwortlichen der Bundesliga zur Umkehr zu bewegen, wenn die Fans ihre Unterstützung versagen? Sponsoren verlieren schnell das Interesse, wenn sich ihre Konsumenten abwenden.

„Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ - Amerikanische Ureinwohner

 
Veröffentlicht : 16. Juni 2020 21:08
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