Trotz McKennie-Verletzung und Nübel-Rot: Schalke kämpft Frankfurt nieder
15. Dezember 2019Der FC Schalke 04 gewinnt das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt durch ein Tor von Benito Raman in der 53. Minute mit 1:0 und zieht wieder an Bayern München vorbei auf den 4. Tabellenplatz.
Bereits in der 10. Minute landet Weston McKennie, der aufgrund der Adduktorenprobleme von Matija Nastasic erneut in der Innenverteidigung aushelfen muss, nach einem Kopfballduell unglücklich auf der linken Schulter und muss vom Platz getragen werden. Für ihn kommt Juan Miranda zu seinem Bundesliga-Debüt. Der junge Spanier übernimmt die linke Verteidigerposition, Bastian Oczipka rückt nach innen.
Bis zur Pause gibt es zahlreiche Kampf-, aber nur wenige Torszenen. Umso größer ist die Erleichterung, als der Ball über Suat Serdar und Amine Harit bei Benito Raman landet und der Belgier mit seinem 4. Saisontreffer präzise ins lange Eck vollendet (53.).
Der Aufreger des Spiels folgt dann in der 66. Minute: Gacinovic entwischt der Schalker Abwehr und wird fast 30 Meter vor dem Tor von Alexander Nübel mit einem Oliver-Kahn-Gedächtnis-Kung-Fu-Tritt umgenietet. Schiedsrichter Zwayer zückt sofort Rot, selbst die Schalker Fans fragen sich entgeistert, wie man so in diesen Zweikampf gehen kann. Markus Schubert kommt so zu seiner Bundesliga-Premiere, für ihn muss Amine Harit weichen.
Der dezimierten Schalker Mannschaft gelingt es dennoch, das 1:0 über die Zeit und sieben Minuten Nachspielzeit zu verteidigen; der eingewechselte Guido Burgstaller trifft sogar noch mit einem Distanzknaller den Pfosten (83.). Eine starke Mannschaftsleistung!
Nach dem erlösenden Abpfiff rennt Coach David Wagner über das halbe Feld auf Schubert zu und hüpft ihm in die Arme, anschließend ist Party vor der Nordkurve angesagt.
Schalke: Nübel (bis 66.) – Kabak, Mascarell, McKennie (13. Miranda) – Kenny, Oczipka – Caligiuri, Serdar, Matondo – Harit (69. Schubert), Raman (77. Burgstaller)
Gefällt mir diesmal sehr gut, der Bericht ( aufs sportliche ausgerichtet und nicht die Titel und Anzahl der Fan-Gesänge aufgelistet, ist aber meine subjektive Meinung und Geschmackssache ). Bzgl Nübel denke ich, daß er grundsätzlich richtig handeln wollte, aber den einen Tick zu spät war. Klares Rot, ihm da aber einen Fehler oder gar Absicht zu attestieren, halte ich für daneben ( tust Du nicht, war aber im Stadion ähnlich zu hören ). Der Zusammenprall sah übel aus, passiert aber so oder ähnlich beim Fußball nunmal hin und wieder . Kommt Nübel nicht und macht Gacinovic die Hütte, fragen sich die Zuschauer garantiert entgeistert , warum Nübel auf der Linie klebt.
Ansonsten ein tolles Spiel, fast PS- Athmosphäre. Die Truppe ist eine Einheit, “ Danke “ an Wagner.