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Mainzer Aufsichtsrat Detlev Höhne kritisiert “Geld-Klubs”

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Altinthon
(@altinthon)
Beiträge: 466
Ausgezeichnetes Mitglied
 
Veröffentlicht von: @erwink

Bei der Auslastung der Stadien liegt der sogenannte Plastikclub RB Leipzig auf einem Niveau mit uns. Auch Leverkusen und Hoffenheim sind bei um die 90% Auslastung nicht negativ auffällig. 

Bei der Zahl der Auswärtsfans liegen sogenannte Plastikclubs teilweise deutlich vor "sympathischen" Vereinen wie Mainz oder Freiburg. Leverkusen ist da im Mittelfeld der Tabelle.

Hoffenheim investiert viel Geld in Infrastruktur und den Nachwuchs. Deren Transferbilanz ist meines Wissens weitaus besser als unsere. Überhaupt geben die keine Unsummen für Transfers aus und Superstars zur persönlichen Befriedigung des Mäzens sehe ich auch nicht. 

Die sogenannten Traditionsvereine holen sich regelmäßig die Talente von anderen Clubs, haben sich nach der Wende schamlos gut ausgebildete Spieler aus dem Osten für wenig Geld geholt und kommerzialisieren bis weit über die Schmerzgrenze hinaus alles, was die "Tradition" so hergibt.

Für mich ist das, was meinen Club mal als Traditionsverein ausgemacht hat, kaum noch erkennbar. Wir sollten uns nicht mit Scheingefechten gegen sogenannte Plastikclubs aufhalten, sondern endlich die Realität sehen. Wenn einen diese stört, sollte man etwas im eigenen Umfeld ändern und nicht länger von gravierenden Fehlern ablenken. 

Aber wenn es eine "Leistung" ist, Leute vor dem Fernseher zu versammeln, wäre eine Ausschüttung nach Einschaltquote ja der eigentliche Erfolg und damit eine gerechte Basis für die Verteilung von TV-Geldern. Wenn allein das Angebot, Spiele auszustrahlen, die "Leistung" ist, dann ist die 1/18-Regel korrekt. Am wenigsten gerecht ist die Ausschüttung nach der Tabellenplatzierung. Denn Mainz oder Augsburg oder Freiburg bringen ja eine objektiv gute bis sehr gute Leistung gemessen an ihren Möglichkeiten. Dabei springt aber in aller Regel nur ein Platz zwischen 8 und 15 heraus. Es gibt also genügend Vereine, die demgemäß nie in die ganz attraktiven Geldränge vorstoßen können. Und das halte ich für ungerecht. Den Unterschied im Geld verdienen sollte das Merchandising, Zuschauereinnahmen, Mitgleiderbeiträge oder Sponsorentum ausmachen, denn das sind Leistungen, die ein Verein selbst erbringt.

Die Religion, eine mittelalterliche Form der Unvernunft, wird, wenn man sie mit modernen Waffen kombiniert, zu einer echten Gefahr für unsere Freiheiten. (S. Rushdie)

 
Veröffentlicht : 20. Juli 2020 10:14
Ballbesitz04
(@ballbesitz04)
Beiträge: 3105
Berühmtes Mitglied
 

Hier ist die Problematik ganz gut erklärt. Der Verteilungsschlüssel ist schon etwas komplizierter und umfasst ja auch 36 Clubs. Hinzu kommt noch die Auslandsvermarktung. Da würde eine Verteilung nach Quoten allerdings Bayern und den BVB noch mehr bevorzugen...

https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/bundesliga-tv-gelder-verteilung-100.html

Ist das noch Fußball?

 
Veröffentlicht : 20. Juli 2020 10:25
Bidi
 Bidi
(@bidi)
Beiträge: 1739
Edles Mitglied
 
Veröffentlicht von: @erwink

Für mich ist das, was meinen Club mal als Traditionsverein ausgemacht hat, kaum noch erkennbar. Wir sollten uns nicht mit Scheingefechten gegen sogenannte Plastikclubs aufhalten, sondern endlich die Realität sehen. Wenn einen diese stört, sollte man etwas im eigenen Umfeld ändern und nicht länger von gravierenden Fehlern ablenken. 

Das ist mal ein gescheiter Ansatz.

Aber warst nicht du einer der Verfechter, alles beim alten zu lassen, nur weil es offensichtlich keine rechte Alternative zu CT gab? Diese Möglichkeit im eigenen Umfeld etwas zu ändern wurde mehrfach ausgelassen und es wurde durch Nebenkriegsschauplätze immer wieder von den gravierenden Fehlern an der Spitze abgelenkt. Das ist also kein so ganz neues Phänomen. Jetzt steht der Verein mit dem Rücken zur Wand und kann nur noch hoffen, dass es irgendwie gelingt, sportlich die Klasse zu halten und sich danach zu konsolidieren. Das wird allerdings verdammt schwer, erst recht in diesen Zeiten.

 
Veröffentlicht : 20. Juli 2020 21:49
(@royalblueintruder)
Beiträge: 653
Ausgezeichnetes Mitglied
 
Veröffentlicht von: @altinthon
Veröffentlicht von: @erwink

Bei der Auslastung der Stadien liegt der sogenannte Plastikclub RB Leipzig auf einem Niveau mit uns. Auch Leverkusen und Hoffenheim sind bei um die 90% Auslastung nicht negativ auffällig. 

Bei der Zahl der Auswärtsfans liegen sogenannte Plastikclubs teilweise deutlich vor "sympathischen" Vereinen wie Mainz oder Freiburg. Leverkusen ist da im Mittelfeld der Tabelle.

Hoffenheim investiert viel Geld in Infrastruktur und den Nachwuchs. Deren Transferbilanz ist meines Wissens weitaus besser als unsere. Überhaupt geben die keine Unsummen für Transfers aus und Superstars zur persönlichen Befriedigung des Mäzens sehe ich auch nicht. 

Die sogenannten Traditionsvereine holen sich regelmäßig die Talente von anderen Clubs, haben sich nach der Wende schamlos gut ausgebildete Spieler aus dem Osten für wenig Geld geholt und kommerzialisieren bis weit über die Schmerzgrenze hinaus alles, was die "Tradition" so hergibt.

Für mich ist das, was meinen Club mal als Traditionsverein ausgemacht hat, kaum noch erkennbar. Wir sollten uns nicht mit Scheingefechten gegen sogenannte Plastikclubs aufhalten, sondern endlich die Realität sehen. Wenn einen diese stört, sollte man etwas im eigenen Umfeld ändern und nicht länger von gravierenden Fehlern ablenken. 

Aber wenn es eine "Leistung" ist, Leute vor dem Fernseher zu versammeln, wäre eine Ausschüttung nach Einschaltquote ja der eigentliche Erfolg und damit eine gerechte Basis für die Verteilung von TV-Geldern. Wenn allein das Angebot, Spiele auszustrahlen, die "Leistung" ist, dann ist die 1/18-Regel korrekt. Am wenigsten gerecht ist die Ausschüttung nach der Tabellenplatzierung. Denn Mainz oder Augsburg oder Freiburg bringen ja eine objektiv gute bis sehr gute Leistung gemessen an ihren Möglichkeiten. Dabei springt aber in aller Regel nur ein Platz zwischen 8 und 15 heraus. Es gibt also genügend Vereine, die demgemäß nie in die ganz attraktiven Geldränge vorstoßen können. Und das halte ich für ungerecht. Den Unterschied im Geld verdienen sollte das Merchandising, Zuschauereinnahmen, Mitgleiderbeiträge oder Sponsorentum ausmachen, denn das sind Leistungen, die ein Verein selbst erbringt.

Selbst das das Merchandising, die Zuschauereinnahmen, Mitgliederbeiträge oder die Sponsoren sind nur da weil die anderen Vereine zwangsläufug dabei sind und GEMEINSAM ein *Produkt* angeboten wird.

TV-Einnahmen gleichmäßig verteilen und bei allen anderen Einnahmen einen Sockelbetrag (sagen wir mal 50 %) aller anderen Einnahmen dem jeweiligem Verein belassen und den Rest ebenfalls gleichmäßig verteilen.

Wie die unteren Ligen da einzubauen sind lasse ich lieber mal außen vor. 😉

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Veröffentlicht : 21. Juli 2020 12:06
Seite 2 / 2
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