Domenico Tedesco verschwindet wohl von der Schalker Gehaltsliste

13. Oktober 2019 2 Von Carsten Schulte

Die Ära Domenico Tedesco scheint beim FC Schalke vor dem Ende zu stehen. Diversen ĂŒbereinstimmenden Medienberichten zufolge wird der Ex-Schalker schon zeitnah als neuer Trainer bei Spartak Moskau vorgestellt.

Auf Schalke war Tedesco im MĂ€rz 2019 entlassen worden, was dem Klub nicht leichtfiel. Aber nach einem bösen 0:7 in Manchester waren die Argumente nicht mehr stark genug, um eine Wende herbeizufĂŒhren.

Das Thema im Schalke-Forum

Eigentlich besaß Tedesco noch einen langfristigen Vertrag als Schalke-Trainer. Bis 2022 (!) lief das Arbeitspapiert, das 2017 unterzeichnet wurde. Damals galt der Vertrag bis 2019. Nach der Vizemeister-Saison wollte man in der Sommerpause direkt ein Zeichen setzen und verlĂ€ngerte den Vertrag im Sommer 2018 bis 2022. Schalke nannte das damals „wegweisend“ und feierte die „KontinuitĂ€t“ als „wichtige Grundlage fĂŒr die Ziele, die wir uns fĂŒr Schalke 04 in den kommenden Jahren gesteckt haben“, so Manager Christian Heidel damals.

Nun ist KontinuitĂ€t im Fußball zwar oft beschworen, aber nur selten zu finden. Das bewiesen die Beteiligten dann nur wenige Monate spĂ€ter, als nicht nur Tedesco, sondern im Zuge der allgemeinen Auflösungserscheinungen auch Heidel den Klub verließen.

Jetzt dĂŒrfte Schalke eine krĂ€ftige Gehaltssumme sparen, wenn es mit Tedescos neuem Job klappt. In Moskau spielt derzeit auch AndrĂ© SchĂŒrrle, der von Borussia Dortmund bis 2020 ausgeliehen ist.

Und in den Duellen mit dem Nachbarn Lok Moskau gibt es vielleicht auch ein Wiedersehen mit Benedikt Höwedes, was eine reizvolle Kombination sein dĂŒrfte fĂŒr Zuschauer, denn schließlich war der frĂŒhere Schalke-KapitĂ€n auch unter Tedesco nicht mehr gefragt. Beide hatten allerdings spĂ€ter betont, dass da nichts zurĂŒckgeblieben sei.

Spartak steht in der Tabelle aktuell auf Platz 9 von 16. Mit 14 Punkten ist die Tabellenspitze (Zenit mit 26 Punkten) unerreichbar, die AbstiegsrÀnge aber viel nÀher.